Warum "linke Industriepolitik"?

30.04.2015

Die vielfachen Krisen setzen die Europäischen Linksparteien und sozialen Bewegungen unter Druck Antworten auf oft widersprüchliche Herausforderungen zu finden. Eine Herausforderung ist die globale Umweltkrise, die insbesondere von den kapitalistischen Metropolen des Nordens erzeugt wurde. Eine weitere Herausforderung ist die Arbeitslosigkeit von Millionen von EuropäerInnen. Die Wirtschaftskrise nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers hat den Stimmen widersprochen, die behaupteten, dass der Dienstleistungssektor für stabile und gute Jobs sorge. Industrialisierung ist zurück auf der Agenda. Eine linke Industriepolitik, die zu einem progressiven Wiederaufbau der Wirtschaft des Kontinents führt, ist der notwendige Weg heraus aus den fortwährenden Krisen.

Dieses Thesenpapier fasst die Diskussionen zusammen, die während eines zweitägigen Workshops im April 2015 geführt wurden. Ungefähr 40 Politiker_innen, Wissenschaftler_innen, Aktivist_innen und Gewerkschaftsvertreter_innen aus 11 europäischen Ländern haben sich folgenden Fragen gewidmet: Was sind mögliche Ideen für eine pan-europäische Wirtschaft- und Fiskalkoordination? Wie kann eine Erneuerung der europäischen Struktur- und Kohäsionspolitik die Stagnation und wirtschaftliche, soziale sowie regionale Ungleichgewichte überwinden?

Bild: End of shift, Philip Edmondson / Flickr / CC BY-ND 2.0

Download des Thesenpapiers

Dieser Workshop fand in Kooperation mit dem Büro des Bundestagsabgeordneten Axel Troost und Transform! Europe statt. Er ist Teil einer Serie kommender Workshops, begleitet von Veröffentlichungen und Artikeln.