Digitalwirtschaft

09.01.2020
Arndt Hopfmann & Markus Euskirchen

Wo auch immer das D-Wort auftaucht, ist der Hype – die Ekstase, aber auch der Schwindel – nicht weit. Auf kaum eines der mit der Digitalisierung einhergehenden Phänomene trifft dies so zu wie auf den e-commerce, also die Digitalwirtschaft. Hier mischen sich in eigenartiger Weise Hoffnungen auf unerhörte Innovationen und ein beinahe unermessliches Wachstums- und Profitpotential mit zutiefst pessimistischen Beschwörungen der scheinbar unausweichlichen negativen Begleiterscheinungen, als würde es sich um eine Naturkatastrophe ungeahnten Ausmaßes handeln.

Im folgenden Essay wird versucht, nicht nur etwas mehr inhaltliche und begriffliche Klarheit in die Debatte zu bringen, sondern auch herauszuarbeiten, worauf es bei einer nachhaltigen Gestaltung der Digitalwirtschaft eigentlich ankommt. Neben der Trennung von Fiktion und Vision geht es um die Sondierung der realen Lage, um die Unterscheidung von Begriffen und die Darstellung von Interessen bis hin zu einer Diskussion der Herausforderungen an eine politische Gestaltung des Digitalen.

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