Einstiegsprojekte in eine solidarische Politik

Radikaler Praxistest der Gegen-Hegemonie in den Zeiten der Krise des neoliberalen Finanzmarkt-Kapitalismus

31.10.2010
Michael Brie

"Analysiert man Antonio Gramscis Hegemoniekonzept, so kann man ein "magisches Viereck" erkennen, dass gesellschaftliche Kräfte bilden müssen, um die Herrschenden erfolgreich gegenhegemonial herauszufordern: Erstens müssen sich die Möglichkeiten einer neuen und höheren gesellschaftlichen Produktivität abzeichnen. Die alten Macht- und Eigentumsstrukturen müssen sich als Fesseln neuer produktiver Kräfte erweisen lassen. Zweitens geht es um individuelle Lebenschancen. "Die" Gesellschaft oder "die" Klassen tun nichts, sondern es sind immer konkrete Menschen in konkreten Gruppen, die das Risiko des Anders-Handelns auf sich nehmen oder sich im verweigern. Drittens bedarf es einer Verbindung widerstreitender Interessen, eines historischen Kompromisses, der sehr unterschiedliche oder sogar gegensätzliche Klassen und soziale Gruppen verbindet. Dies alles ist aber viertens nichts ohne eine neue moralische Grundlage, ein überlegenes Wertesystem."

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