Wednesday, 7. September 2011, 10:03

Film Screening: "Willkommen zu Hause" (Welcome at home)

Public event, Brussels

with Berlin directors Eliza Petkova and Hannes Marget

Introduction by Lothar Bisky, Head of the parliamentary group GUE/NGL in the European Parliament

Venue: Espaces Marx, Place Rouppe 4, Brussels (Metro Annessens)

Language:
German, with English subtitles

Contact: Anna Striethorst

Dokumentarfilm (D, 2011)
Regie: Eliza Petkova
Kamera/Schnitt: Hannes Marget
Produktion: Jan Derksen
Laufzeit: 76 min

Drei Romakinder laufen durch die Stadt Gjakova im Kosovo zwischen unverputzten Rohbauten und Kriegsruinen umher. Sie sprechen Deutsch miteinander und erkunden neugierig, aber etwas ängstlich die Umgebung. Die Szene stammt aus dem Dokumentarfilm „Willkommen Zuhause“ der bulgarisch-deutschen Filmemacher Eliza Petkova und Hannes Marget, der am 25. Februar 2011 in Berlin Premiere feierte. „Es ist unser zweiter Dokumentarfilm über Roma“, sagt die 27-jährige Wahlberlinerin, die Regie geführt hat. Sie zeigen darin Schicksale von Romafamilien, die Ende der 90er vor dem Kosovokrieg nach Deutschland flüchteten und nach einem Rückübernahmeabkommen von 2010 zurück in die alte Heimat abgeschoben wurden oder von Abschiebung bedroht sind. (…)

„Die Kinder dieser Familien sprechen meist kein Albanisch, sie sind in Deutschland geboren oder aufgewachsen“, sagt Kameramann Marget. Im Kosovo besuchten sie meist keine Schule. In der Regel würden alle Familienmitglieder zusammen in einem Rohbauzimmer schlafen. (…) Zudem lebten die Roma im Kosovo in ständiger Angst vor rassistischen Übergriffen durch Albaner, mit denen sie dort Haus an Haus leben. „Eine 16-jährige Protagonistin des Films ging in Deutschland auf die Berufsschule und wurde nach ihrer Abschiebung im Kosovo vergewaltigt“, sagt die Regisseurin.(…) Für die Dreharbeiten waren die Filmemacher zusammen mit Tonmeister Johannes Kuhn und Produzent Jan Derksen im vergangenen Sommer in der kosovarischen Hauptstadt Priština und kleineren Ortschaften unterwegs. „Die Arbeiten an dem Film haben mit Recherche insgesamt 14 Monate gedauert“, sagt Kameramann Marget. Petkova, die derzeit in Philosophie promoviert, hofft, einige Menschen für die Problematik sensibilisieren zu können, sagt sie. (…)

Lesen Sie den hier nur in Auszügen wiedergegebenen Artikel der Märkischen Oderzeitung im vollen Umfang hier.